DEIN POTSDAM-REISEMAGAZIN trale) im Osten rund um den Pfi ngstberg trale) im Osten rund um den Pfi ngstberg in einer Zeit des „Kalten Krieges“. Absur- in einer Zeit des „Kalten Krieges“. Absur- der Höhepunkt war wohl das „Verschwin- der Höhepunkt war wohl das „Verschwin- den“ des Pfi ngstberges von den Land- den“ des Pfi ngstberges von den Land- karten in den 1980er-Jahren, was ihn in karten in den 1980er-Jahren, was ihn in Folge zu einem „geheimen Ort“ machte. Folge zu einem „geheimen Ort“ machte. Engagierte Potsdamerinnen und Potsdamer, unter anderem Matthias Platzeck, fanden sich in den 1980er-Jahren zusammen, um das Schloss aus seinem Dornröschenschlaf zu holen. Es entstand eine Initiative, die eine beachtliche Arbeit leistete. War das die Geburtsstunde des Fördervereins ? 1988 gründete sich die AG Pfi ngst- berg, vorwiegend auf Initiative von Wieland Eschenburg, unter dem Dach des Kulturbundes der DDR, die sich zunächst die Wiederherstellung der Lennéschen Gartenanlage zum Ziel gestellt hatte und im Folgejahr durch diverse Arbeitseinsätze sichtbare Erfolge, mit der Befreiung der östlichen Fläche vom Wildwuchs vor dem Belvedere und dem teilweisen Rückschnitt der Lauben- gänge, erreichte. Die Idee, den Pomona- tempel aus eigener Kraft rekonstruieren zu Schloss Belvedere Pfi ngstberg Ende der 1980er-Jahre TRAUMHOCHZEIT IM SCHLOSS Von Mai bis Oktober kann man sich in den historischen Gemäuern des Belvedere Pfi ngstberg trauen lassen. Das mit Deckengemälden, Marmorboden und edlen Fliesen ausgestattete Maurische Kabinett im Ostturm des Schlosses bietet den feierlichen Rahmen für ein un- vergessliches Ja-Wort. können, war geboren. Um das Anliegen einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen und dafür zu werben, wurde am 10. Juni 1989 das 1. Pfi ngstbergfest veranstaltet, das ca. 3000 Besucher auf den Berg lockte und somit ein voller Erfolg war ! Nach der politischen Wende gründete sich 1990 der gemeinnützige Förderverein Pfi ngst- berg in Potsdam e.V. Die Rekonstruktion des Pomonatempels durch die Hermann Reemtsma Stiftung im Jahr 1993 dürfte für die Mitglieder des Vereins eine Initial- zündung gewesen sein, zumal sie ein Jahr später die Nutzung des Gebäudes von der SPSG übertragen bekamen. Die legendä- ren „Tempeldienste“ mit einem ehrenamt- ren „Tempeldienste“ mit einem ehrenamt- lichen Besucherservice an den Wochen- lichen Besucherservice an den Wochen- enden von Ostern bis Oktober und die enden von Ostern bis Oktober und die Veranstaltungsreihe „Kultur in der Natur“ Veranstaltungsreihe „Kultur in der Natur“ haben hier ihren Anfang genommen. haben hier ihren Anfang genommen. 1999 wurde das Belvedere 1999 wurde das Belvedere mit dem Pomonatempel als UNESCO-Welterbe aufgenom- men. Auch ein Verdienst des bürgerlichen Engagements ? Um es trotz aller Bescheidenheit zu sagen, ein klares JA. Es gab Sicherungs- maßnahmen für einsturzgefährdete Teile der Belvedere-Ruine sowie Planungen für den Wiederaufbau des Belvederes, die durch Zusage großzügiger Spenden seitens Prof. Dr. Werner Otto und der Hermann Reemtsma Stiftung sowie vieler weiterer Groß- und Kleinspender abgesi- chert waren. Dem Baubeginn stand so- mit nichts mehr im Wege. Die inzwischen gewachsene Zahl der Mitglieder des För- dervereins, die durch ihre Wochenend- tätigkeit weitere Spenden generierten, indem sie für das ambitionierte Vorhaben warben, trug maßgeblich zu dessen Gelingen bei. 2001 kam es zur Teileröff- nung des Belvederes auch dadurch, dass der Förderverein mit der SPSG einen 14